Schützenhaus Krudenburg wird erweitert und wärmegedämmt

Wärmedämmende Fenster und Türen werden eingebaut. Auch das Dach wird wärmegedämmt.
Die Terrasse wird abgesenkt und erhält eine Verbindungstür zum Saal des Schützenhauses, damit von allen Seiten ein barrierefreier Zugang möglich ist. Gleichzeitig wird so ein zweiter Fluchtweg geschaffen.
Die Finanzierung der etwa 96.000 Euro teuren Maßnahmen ist eine Gemeinschaftsleistung des Landes NRW, der Ton-Stiftung-Nottenkämper, der Bürgerstiftung der Sparkasse und last not least des Schützenvereins Krudenburg 1907 e.V., der zusätzlich zum finanziellen Anteil auch Eigenleistungen erbringt.
Von links: Hermann Hansen (Ton-Stiftung-Nottenkämper), Alfred Schüring (Präsident und erster Vorsitzender des Schützenvereins), Reinhard Hoffacker (Bürgerstiftung der Sparkasse), Frank Nettelbeck (Geschäftsführer und Major des Schützenvereins Krudenburg)

Alfred Schüring dankt den Sponsoren (Förderung moderner Sportstätten 22 durch das Land NRW und zwei heimische Bürgerstiftungen) für die Schaffung der finanziellen Basis des Bauprojekts. Es soll den ländlichen Raum stärken, ein Ort der Geselligkeit sein, in dem sich Bürger gern treffen und gemeinsam feiern können. „Vor Jahren gab es hier noch zwei Gaststätten (Staska und Dietsch), doch jetzt herrscht hier der reine Notstand“, bedauert der Präsident. „Da gibt es nur noch unser Schützenhaus, das als Ort der Begegnung übrig geblieben ist“. Der erste Vorsitzende hofft, dass die Pandemie überwunden wird und bald wieder Feste gefeiert werden können.
„In einem kleinen Dorf ist ein Schützenverein die tragende Säule des gesellschaftlichen Lebens“, betonte auch Reinhard Hoffacker. „Wenn Du irgendwo hinziehst, dann solltest Du in den Schützenverein gehen, denn dann kommst Du in der neuen Heimat an. Das Vereinsleben ist wichtig, um Kameradschaft zu erleben und Freundschaft zu schließen.“ Er lobte den Krudenburger Verein für seine tolle Eigenleistung bei der energetischen Sanierung des Schützenhauses im Rahmen des Klimaschutzes.
Hermann Hansen erinnerte an seine langjährige gute Zusammenarbeit mit dem Schützenverein. „30 Jahre lang war ich immer gerne hier in Krudenburg. Wenn es Probleme gab, war der Schützenverein immer ein verlässlicher Ansprechpartner und das ist wichtig für die Gemeinde. Das Kneipensterben ist eine Katastrophe. Man muss nach Feierabend mal die Möglichkeit haben zu klönen und ein Bier zu trinken und da müssen die Räumlichkeiten auch entsprechend sein.“ Mit dem Antrag auf energetische Sanierung fand der Verein bei der Ton-Stiftung-Nottenkämper schon deshalb offene Ohren, weil dies genau dem Konzept des Stifters Nottenkämper entspricht, der durch Toneinsatz in der Zementindustrie ebenfalls CO2 einsparen will. Im Stiftungskuratorium (Vorsitzender ist Bürgermeister Dirk Buschmann) und auch bei den Entscheidern Hermann Hansen und Heinz Rühl (Vorsitzender des Heimatvereins) war ohne große Diskussion klar, dass die Ziele des Schützenvereins förderungswürdig sind.

Dieser Beitrag wurde unter Presseveröffentlichungen veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.