Pressemitteilung zu Hünxe 2030: Ergebnisse der Befragung zum Thema Wohnen

IKEK / ISEK Hünxe _ Hünxe_ TELEGRAMM

Woche 3 „Wohnen“

 

 

In der dritten Woche des Hünxe_TELEGRAMMs ging es um das Thema Wohnen. Wir haben gefragt, ob die Hünxerinnen und Hünxer im Alter in ihrer jetzigen Wohnung bzw. in ihrem Haus bleiben möchten, und welche Gründe für sie dafür und dagegen sprechen.

Uns haben wieder zahlreiche Beiträge erreicht. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

 

In den eigenen vier Wänden alt werden …

Eine deutliche Mehrheit der Teilnehmenden möchte in den eigenen vier Wänden in Hünxe alt werden. Man möchte weiter im gewohnten Umfeld leben, ist eingebunden in die Nachbarschaft, hat Freunde und Familie in der Umgebung. Einige Teilnehmende berichteten uns, dass sie das Altwerden in ihrer Immobilie bewusst planen und altersgerechte Umbauten bereits vorgenommen haben oder dies bei Bedarf geschehen soll. Die Ortskerne Hünxe, Bruckhausen und Drevenack schneiden als Wohnstandorte im Alter gut ab: für viele bieten sie alles, was man zum Leben braucht in fußläufiger Erreichbarkeit und ermöglichen so ein selbstbestimmtes Leben. Barrierefreiheit wird dem Ortskern Hünxe im Grundsatz positiv bescheinigt.

 

… oder umziehen?

Viele Teilnehmende führen aber auch gute Gründe für einen Umzug an. Dabei geht es meist um den Umzug aus dem Einfamilienhaus in eine (kleinere) Wohnung. Angeführt werden u.a. Kostenfaktoren: Haus und Garten werden zu groß und die nötige Hilfe kann oder will man sich nicht leisten, notwendige Umbaumaßnahmen sind zu teuer, viele befürchten weiter steigende Nebenkosten im großen Haus. Für einige liegen die Gründe für einen Umzug aber auch im Wohnumfeld. Befürchtet wird eine weitreichende Isolation (trotz Nachbarschaft) durch weit auseinandergelegene Grundstücke oder Wohnbereiche, insbesondere wenn die eigenen Kinder nicht in der Nähe leben. Die Abhängigkeit vom Auto in vielen Quartieren ist ein weiterer Grund, das Einfamilienhaus aufzugeben und an einen zentraleren Wohnstandort umzuziehen. Manche Teilnehmende streben einen Wohnstandortwechsel in ein städtischeres Umfeld an, weil sie der Meinung sind, das Hünxe nicht die nötigen Angebote für ein angenehmes Leben im Alter bietet.

 

Zukunftsideen für das Wohnen in Hünxe

In den Antworten finden sich zahlreiche Ideen, um das Leben im Alter angenehm und selbstbestimmt gestalten zu können. In Bezug auf das Wohnraumangebot werden in den Ortskernen von Hünxe, Bruckhausen und Drevenack zentral gelegene Wohnungen für Senioren vermisst. Dabei ist eine Offenheit für Mehrgenerationen-Wohnen, Alten-WGs und andere innovative Wohnkonzepte herauslesbar. Zur Verbesserung der Versorgungssituation wird vorgeschlagen, Hol-, Bring- und Fahrdienste sowie mobile Angebote einzurichten. Wichtig ist auch eine Verbesserung des ÖPNV: Busse sollten (auch im Außenbereich) regelmäßig verkehren und Haltestellen sollten sich an zentralen Stellen befinden. Eine leistungsstarke Internetverbindung in den Außenbereichen wird außerdem für wichtig gehalten. Positive Effekte für das Zusammenleben von Jung und Alt könnten durch Generationen-Treffpunkte zum Spielen und Klönen und andere generationsübergreifende Aktivitäten erreicht werden.

 

 

Fazit

Die Hünxerinnen und Hünxer denken sehr differenziert über die Möglichkeiten des Wohnens im Alter nach. Die meisten kommen zu dem Schluss, gerne in den eigenen vier Wänden alt werden zu wollen. Dafür wünschen sie sich günstige Rahmenbedingungen, wie z.B. eine bedarfsgerechte ÖPNV-Anbindung, Hilfsangebote für Haus und Garten, Beratungs- und Pflegeangebote, Trefforte usw. Wer gerne in eine kleinere Wohnung umziehen würde, möchte diese am liebsten in den Ortskernen in der Nähe zu Versorgungsangeboten, ÖPNV, Ärzten usw. finden. Im Hinblick auf Wohnungen für Senioren scheint es in allen Ortskernen Handlungsbedarf zu geben.

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